Ein Anruf beim örtlichen Fahrradverleih und 500 m zu Fuß und wir können auf den Leihrädern auf den Elberadweg.
Gefühlt muss man hier dauernd eine Fähre nehmen, um seine Fahrt auf der anderen Elbeseite fortzusetzen. Es liegt an Baustellen und ungeeigneten Wegen.
An der Bastei geht es vorbei und die Massen strömen mal wieder zur Brücke hoch.
Bis Pirna sind es um die 20 km, aber unsere Beine sind etwas schlapp vom Wandern.
Nicht umsonst gilt dieser Radweg Abschnitt als einer der schönsten des Elberadweges.
In Pirna essen wir bei der armen Sau und die Bedienung bekommt nichts auf die Kette, die Gäste beschweren sich und wir bekommen das Essen vor dem Bier.
Aber komisch ist es in Pirna schon, denn hier gibt es Hundeeis, wir haben es nicht probiert.
Auf dem Rückweg haben wir uns gegen die Fähre entschieden und mussten uns durch den matschigen und steinigen Wald bei Rathen kämpfen, Spaß hat es trotzdem gemacht, unser Radwandern.
Zur Belohnung nach der Matschpartie entdecken wir noch privat gehaltene Emus und Papageien aus Australien. Die Besitzer sitzen auf der Terrasse und trinken Kaffee. “ Wo sind die Kängurus?“ Die Ostdeutschen sind es nicht so gewohnt angesprochen zu werden und reagieren völlig irritiert. „Wir haben keine Kängurus!“ Als ich mich beschwere, dass wir extra nach Australien geflogen sind, um diese Tiere zu sehen und nun sind sie in der sächsischen Schweiz zu finden, bekommen sich die Ossis nicht mehr ein und lachen immer weiter. Sie versprechen demnächst Kängurus zu halten und zur Not gibt es die Hüpfer noch im Zoo in Dresden neben Koalas. Ein Koala soll sogar die EM Spiele orakeln, mal schauen, ob er das besser macht als unsere Schildkröten.
Nachdem wir die Räder abgegeben haben, zeigt mir Marcus unser zukünftiges Auto. Ein Trabbi ?
Ich lege mein Veto ein.