„Lilienstein!“ „Nein, Kuhstall!“ So geht das eine Weile zwischen uns hin und her.Ich rufe bei der Touri-Info an, ob das Kirnitzschtal befahrbar ist, denn dann könnte man locker zum Kuhstall gelangen. Der Kuhstall ist eine große Felsenhöhle, die bei Wanderern sehr beliebt ist. Aber im Tal geht leider gar nichts, kein Bus, keine Bahn und kein Auto. Marcus sucht auf dem tablet nach einem anderen Weg zum Kuhstall und so parken wir bei Lichtenhain und wandern mit GPS los.
Dadurch, dass hier fast jede Zufahrt gesperrt ist, ist der Kuhstall mal leer.
Direkt neben ihm, kann man über die Himmelsleiter dem Kuhstall aufs Felsdendach steigen.
und dann gibt es da noch das Schneiderloch
ein heruntergeknallter Felsblock hat das Nadelöhr entstehen lassen.
Ich habe mal wieder Hunger und diesmal gibt es keinen Gulasch sondern Soljanka, eine pikante Suppe mit Zitrone und Creme Fraiche.
Nach der Stärkung wandern wir weiter zum Lichtenhainer Wasserfall
und im Talgrund auf der anderen Seite wieder hinauf zum Auto auf teilweise überspülten Wegen.
Mit dem Wetter haben wir eigentlich Glück, denn als der Schauer mit starkem Regen losgeht, sitzen wir wieder im Auto. Es ist noch früh und wir wollen noch mal zum Kasper, diesmal auf einem anderen Weg, zum Glück, denn sonst hätten wir den Märchenturm nie gesehen.
„2004 setzte sich das Projekt das Trafohäuschen zum Märchenturm umzufunktionieren gegen mehr als 250 Einreichungen beim Sächsischen Landeswettbewerb „Nischt los im Dorf? Dann mach was!“ durch. Bei einem „Fest der Märchen“ wurde der Märchenturm in Ulbersdorf schließlich am 10. Juli 2005 eingeweiht. Seitdem organisiert der Verein mit seinen Mitgliedern regelmäßig Märchenveranstaltungen für Jung und Alt.“
In Hohnstein hängen wir im Auto rum und wissen nicht, ob wir noch einmal zu der Gautschgrotte bei Regen gehen sollen. Ein abfahrender Autofahrer nimmt uns die Entscheidung ab und schenkt uns sein Parkticket mit den Worten „Viel Spaß“.
Also besuchen wir schnell noch den Kasper und machen uns noch einmal auf die Wanderung unterhalb der Burg im Schindergraben zur Gautschgrotte.
„Etwas versteckt am Haldenweg wird die Gautschgrotte durch eine ca. 18 m hohe Felswand umrahmt, die an zwei übereinander liegenden großen Quereinschnitten weit überhängt. In kleinen Schluchten und auf den Felsen vor der Grotte gedeiht ein üppiger grüner Teppich aus Moosen und Farnen. “
Fazit: Deutschland hat tolle Wasserfälle und Naturschönheiten zu bieten, man muss nur wissen wo.