Der Nachtzug war noch schlimmer als beim ersten Mal, die Gleise schienen nur mit Holpersteinen darauf verlegt worden zu sein, es war schmuddelig und wir wollten unsere Mitbewohner igrendwann nicht mehr zählen. Selbst die betrunkenen Engländer im Nachbarabteil meinten“many cockroaches in here, many!“ Gefühlt haben wir kaum geschlafen, auch weil wir es echt eklig fanden und die Stunden bis zum Bahnhof Surat Thani gezählt haben.
Eins muss man den Thais lassen, sie können sehr gut organisieren, beim Ausstieg aus dem Zug stehen sie alle bereit: Busse, Minivans und Taxen, alles zum kleinsten Preis und in alle Richtungen- Phuket, Krabi, Khao Sok, Koh Samui ect. Als erstes fällt mir die gute Luft auf, die relaxtere Stimmung und die wunderbare Landschaft: Palmen, ganz viel grün und die kantigen riesigen Karststeinfelsen. Es ist sauberer hier und erinnert total an Mexiko. Auf der Autobahn muss man sich noch nicht einmal mehr an sein Ziel in Buchstaben erinnern, sie haben Bilder von den Hauptsehenswürdigkeiten auf den Hinweisschildern angebracht, sehr praktisch.
Unsere neue Unterkunft liegt mitten im Dschungle- Riverside Cottages. Wir sollten keinen Luxus erwarten und den gibt es hier auch nicht außer Wlan, aber alles ist besser als der Nachtzug.
Wir frühstücken bei Eintreffen in unserem Dschungelcamp oberhalb des Flusses und fallen später in einen kurzen tiefen Schlaf unterm Moskitonetz. Den Rest blogge ich später wir haben hier 13:30 Uhr und wir überlegen, was wir noch unternehmen könnten bis zum Einbruch der Dunkelheit.
Gestern noch im Großstadtdschungel, jetzt im echten. Mit dem Hotelshuttle werden wir zur nächsten kleinen Stadt gebracht, die direkt am Nationalpark liegt. Man bekommt schon einen Vorgeschmack wie es im Park wirklich aussieht, wenn man allein an den Lodges vorbeistreift. Es gibt 3 angelegte Natural Trails und man wird belohnt, mit einem Fluß, Karststeinfelsen und üppige Vegetation, während man sich gleichzeitig beobachtet fühlt.
Die süßen Äffchen stören sich nicht an Menschen, denn sie sind es gewohnt, dass dauernd Paddelboote auf ihrem Fluss vorbeischippern.
Wenn man abends dann noch schnell einen Fruchtcocktail mit einem Reisgericht serviert bekommt und dann auf der Ladefläche des Pickups zur Unterkunft gebracht wird, weiß man, man ist ganz weit weg von Zuhause.