Was fand ich eigentlich an Peniche so schön, dass ich diesen Ort für eine Übernachtung ausgewählt habe? Als wir gerade aus dem Städtchen rausgefahren sind, fällt es mir wieder ein…es sind die wunderbaren Kilometer langen Sandstrände und Dünen und dabei fast Menschenleer. Also muss Marcus wieder drehen und er wird Zeuge von Pudersand und Surferstrand.
Im Reiseführer steht auch, dass hier in Portugal kaum Tourismus ist. Unsere heutige Strecke bis Porto ist 260 km, lang genug, um einen Zwischenstopp einzubauen. Obidos habe ich mir ausgesucht, eine schöne Kleinstadt mit einer sehr gut erhaltenen Stadtmauer, die begehbar ist. Hier angekommen würde ich den Reiseführer am liebsten aus dem Auto schmeißen, denn die Touristen sind überall und viel zu viele. Bad Münstereifel in Portugal heißt also Obidos und die Japaner sind ganz verzückt und kommen aus den Fotos machen nicht mehr raus.
Nach ein wenig Rumgekraxele auf der Mauer, fahren wir weiter nordwärts und kommen gegen 16:00 Uhr in unserer Jugendherberge an…sie liegt so gut am Douro und wir haben von unserem Balkon aus einen Superblick auf die Flussmündung.
Wir bringen schnell das Gepäck aufs Zimmer und kurze Zeit später sitzen wir in der nostalgischen Straßenbahn und fahren am Fluss entlang bis ins Zentrum von Porto.
Wir queren noch auf dem unteren Teil der Brücke den Douro und verpassen bei der Stadtbesichtigung unsere „nach Hause Bahn“. Stattdessen bekommen wir nur noch eine, die die Hälfte des Weges wenigstens noch fährt. Mit zwei „Plingessen“ aus dem Supermarkt und frischen Kirschen entern wir die Jugendherbergsküche und machen uns das Essen in der Mikrowelle warm. Und zum Abschluss des Tages ist echt gut Kirschenessen mit uns.
Ein Gedanke zu “24.05.2019 Peniche-Obidos-Porto”