Es ist Weiberfastnacht im Rheinland und damit die Eröffnung des Straßenkarnevals pünktlich um 11 :11 Uhr. Die richtig Jecken stehen dafür in aller Hergottsfrühe auf, um sich auch ja die besten Plätze am Heumarkt mit Blick auf den Kölner Dom zu sichern.
„Da simmer dabei!“ ,also beim frühen Aufstehen und wollen die 18 nehmen, die bekanntlich heute bis nach Istanbul fährt. Aber unsere Bahn fällt einfach aus, also umsteigen aufs Auto und mit der Bundesbahn rein nach Köln mit Neandertaler n und Clowns. Wir entfliehen oder entfliegen dem närrischen Treiben und landen fast zur Sessionseröffnung in Lissabon.


Strahlender Sonnenschein 17 Grad zaubert uns ein Lächeln ins Gesicht, dabei müssen wir direkt wieder ins Dunkle der Metro abtauchen.
Wir werden im Herzen von Lissabon in der Nähe des Rossio Platzes wieder ausgespuckt und haben es nicht mehr weit bis zum Fahrradverleih.

Mit 2 E-bikes, meins mit Automatik, habe ich noch nie von gehört, geht es an der Promenade entlang bis zum Bahnhof.
Auf gut Glück, denn Portugal bestreikt den öffentlichen Nahverkehr. Und ob wir die Räder mit in die Bahn nehmen können, war auch vorab schon sehr fraglich.
Ma hat ma Glück, ma hat ma Pech, ma hatma grandioses Glück in Form einer Fahrkarte inklusive Fahrradstellplatz nach Porto.

Ne watt war das ne super jeile Zick bis zur Abfahrt des Zuges, mit Bier in der Sonne, Fotosession am Flussufer des Tajo, fehlt nur noch eine Pastel de Nata als I Tüpfelchen.







Das Traditionsgebäck im Blätterteig ist nicht wirklich aufzutreiben, denn mein tiefstes Inneres scheint mich zu erinnern: denn mir sind kölsche Mädchen…und so kaufe ich doch tatsächlich einen Berliner in Lissabon.

Waat willste machen…als echte Kölnerin?!
Auf der 3,5 sündigen Zugfahrt bekommen wir schon einmal einen Vorgeschmack, was uns landschaftlich in den nächsten Tagen erwarten wird. Das Storchenland macht im Sonnenuntergang Lust auf Meer.

Gute Nacht aus Porto oder Kölle Alaaf.

Das waren ja viele schöne Fotos.
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