12. 11. 2017 Becan – Palenque

DSCN6257Also kein Calakmul sondern Becan, die Ausgrabungsstätte, die direkt um die Ecke ist anstatt 65 km entfernt. Nachdem wir das Gelände betreten haben und uns ins Besucherbuch eingetragen haben,  (Das muss man übrigens bei jeder Sehenswürdigkeit machen, mit Nationalität und so.) steht er wie aus dem Nichts plötzlich neben uns. Miguel zückt sein Buch mit Erklärungen, alten Fotos und Skizzen. Er hat sich einfach zu unserem Führer für heute erklärt und zeigt uns Becan. Es ist zwar ein bisschen holprig, denn er spricht außer den Begrüßungswörtern auf allen Sprachen, nur Spanisch. Egal Marcus hat im Museum gut aufgepasst und Miguel ist hin und weg von „Marco“ und seinem Brockenspanisch, das aber auf die Ausgrabungen voll zutrifft. DSC03785Die beindruckenden Pyramiden und Tempelanlagen waren unter kompletter Vegetation versteckt und Miguel hat vergilbte Aufnahmen der Entdeckungsphase. Die Führung ist genial, Miguel drückt mir ein Blatt in die Hand und erklärt mir an meinen Fingern, dass man es zum Pfeilen der Fingernägel benutz hat. Die Pyramidenverzierung in Form von Gesichtern frontal oder im Profil zeigt er uns anhand seines Gesichts. Der Regengott Chac hat bei dieser Ausgrabungsstätte eine wichtige Rolle gespielt, so viel haben wir auf Spanisch verstanden.  Die Pyramiden werden alle dem Wiederentdecker Rio Bec zugeschrieben und man kann schon anhand der ungewöhnlichen Hügel ringsherum ahnen, da ist noch mehr drunter. Miguel bestätigt unseren Verdacht. Über eine Stunde klettert der arme Mann mit uns die einzelnen Pyramiden hoch, erklärt uns Wissenswertes dazu und macht auch noch Fotos von uns.DSC03807.JPG

Becan war mit Miguel die beste Alternative zu Calakmul.DSC03818.JPG

Um 10:30 Uhr fahren wir dann Richtung Palenque, die Fahrt ist anstrengend, es sind fast nur LKWs oder Roadtrains unterwegs und diese schwenken stets verdächtig auf die Gegenfahrbahn. Der Grund ist einfach, die Straße ist dermaßen von Schlaglöchern gesäumt, dass Autofahren hier an ein geschicktes Ausweichen zum richtigen Zeitpunkt erinnert. Zwischendurch öffnet der Himmel seine Schleusen und man fährt gegen eine Regenwand. Nach kurzer Regenzeit kann man wieder entspannen und die Fahrt wird wieder übersichtlich. Für die Brüllaffen hat man extra Affenbrücken hoch über die Straße gespannt, damit sie unbeschadet ins andere Revier gelangen können. Um 17:00 Uhr sind wir in Palenque und beziehen unser Juniorsuite. DSC03824Morgen ist Ruinentag und hoffentlich noch Zoobesuch, der nur aus konfiszierten Tieren des Zolls besteht.  Ich würde gerne eine Seekuh füttern, nachdem mir Marcus erklärt hat, dass es die friedlichsten Tiere der Welt sind.


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