San Christobal de las Casas ist eine bunte Stadt mit geschäftigem Treiben der fliegenden Händler und Schuhputzer. Heute bleibt unser Auto im Hinterhof stehen und wir erkunden alles zu Fuß. Die Bürgersteige sind eher etwas für Bergsteiger so hoch sind sie und schmal dazu.
Die Sehenswürdigkeiten der Stadt sind hauptsächlich Kirchen. Das passt genau, denn ich hatte das Gefühl, ich habe diese Nacht in einer Kirche geschlafen.
Wir wuseln uns bis zum Mirador (Aussichtspunkt) durch die engen Gassen und steigen die schier endlosen Treppen zur Kirche hinauf. Oben angekommen ist irgendwie alles zugewachsen von Bäumen, , so dass man eigentlich nicht wirklich viel sieht.
Das beste Foto vom bergigen Umland der Stadt bekommt man schon nach der zweite Treppe, wo auch die Streetart sich verewigt hat.
Das Wahrzeichen der Stadt ist die Kathedrale in einem schönen ockergelb, je nach Sonnenstand leuchtet sie richtig.
Da wir uns den Gepflogenheiten anpassen wollen, kaufen wir uns einen Maiskolben für 50 cents direkt vom Straßengrill. Er wird in seiner eigenen Maisumhüllung mit Chillipulver und Limette serviert. Er schmeckt wie nicht gepopptes Popcorn mit Limette und Chilli. In geistiger Umnachtung kaufe ich dann noch Tacos, allerdings nur die Fladen, Marcus meint: „Das würden selbst die Mexikaner nicht pur essen!“ Nach dem dritte Fladen, glaube ich, dass er recht hat.
Wir wollten noch ins Insektenmuseum, in dem man sich eine lebendige Vogelspinne auf die Hand setzen kann. Wir finden die Örtlichkeit, aber kein Museum. Marcus spricht eine Frau an und sie erklärt, dass es nicht mehr da ist, aber es früher mal hier war. Marcus scherzt auf spanisch mit ihr, dass man wohl alle Insekten aufgegessen hat und sie beginnt herzlich zu lachen. Dann müssen wir halt die übrigen Kirchen besichtigen…Morgen geht es auf einer Bootsfahrt durch den Sumidero Canyon, endlich keine Kirchen mehr, sondern Natur. Okay, eine Ausnahme auf unser Schlafkirche freue ich mich doch noch. Gute Nacht