Was für ein toller Tag. Vom Hotel aus gilt unser erster Weg den Buchstaben, fast jeder Ort hat sie hier und Rio Lagartos natürlich auch, nur etwas ausgeblichen.
Gestern haben wir noch ein wenig im Internet nach dem rosa See gesucht und sind jetzt guter Dinge ihn zu finden. Wir fahren in den 20 km entfernten Ort Las Coloradas. Die Salzberge sehen wir schon, aber den rosa See nicht. Neben einem Rollerfahrer halten wir an und fragen auf spanisch nach dem roten See, denn was pink auf spanisch heißt wissen wir nicht. Wir bekommen eine Eskorte und gleichzeitg auch den besten Fotopunkt gezeigt. Ich muss direkt einen Luftsprung machen.
Unser neuer Guide macht noch Fotos von uns und zeigt uns in einem anderen Salzbecken die Flamingos stehen.
Dass wir uns auf Flamigoroute befinden, hatte ich noch gar nicht erwähnt. Normalerweise bieten die Fischer von Rio Lagartos lange Bootstouren an, damit die Touristen frei lebende Flamingos sehen können. Hier stehen die pinken Vögel einfach so rum.
Unser nächster Stopp ist Ek Balam, auch eine Ausgrabungsstätte, wieder mit Pyramiden. Da wir keine Zeit für ein großes Essen haben, halten wir kurz am Straßenrand an und kaufen an einem typischen Verkaufsstand einen Obstbeutel. Alles ist mundgerecht geschnitten, Orangen, Mandarinen und Kokosnussscheiben. Marcus hat noch Hygienebedenken, aber ich habe bisher noch kein Land erlebt, in dem sich die Menschen so oft die Hände desinfizieren und Haarnetze bei der Essensausgabe und -zubereitung tragen. Selbst meine Obstverkäuferin nimmt das Geld nicht, denn sie schneidet das Obst. Ihr kleiner Sohn ist der Kassierer. Für den ersten Snack war die Obsttüte genau richtig und so geht es gestärkt nach Ek Balam.
Hier ist nicht so viel los wie in Chichen Itza, obwohl die Pyramide im Hintergund ganz schön hoch ist und man sie auch noch besteigen darf.
Mit den Strohdächern werden die Fresken geschützt, die teilweise nachgebildet werden.
Völlig durchgeschwitzt sehnen wir uns nach einer Abkühlung. Die nächste Cenote ist auch direkt hier. Nachdem wir den Eintritt bezahlt haben, müssen wir noch 1,7 km gehen oder ein Fahrradtaxi nehmen. Wir entscheiden uns erst einmal fürs Gehen.
Also rein ins kühle Nass.
An dieser Cenote waren kaum Leute, so dass sie uns besonders gut gefiel. Und der Rückweg, na ja…wir haben uns kutschieren lassen.
Der arme Kerl musste ganz schön in die Pedale treten.
Bis Tulum mussten wir noch 1,5 Stunden fahren, aber wir hatten enorm Hunger. Wir hielten an einer Straßensoda (kleines billiges Restaurant) und bestellten Hühnchen vom Grill. Marcus streichelte erst einmal den MayaDackel, seine Besitzer hatten ihn lustig angemalt, aber er war der ganze Stolz der Familie.
Während ich diese Zeilen in unserer Ferienwohnung schreibe, zieht Marcus noch ein paar Runden im Pool. Wir freuen uns auf drei Tage hier, ausschlafen und kein festes Programm zu haben. Marus hat sich nur vorgenommen, morgen im Meer eine Schildkröte zu sehen. Ich bin gespannt….
Ich dachte der Dackel wäre aus Prozellan. Endlich beginnt Euer Urlaub nach all dem Stress.
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