Was kann man eigentlich in 8 Stunden so alles sehen in Lissabon, wenn man die Highlights von gestern mal abzieht? Mit dem Tagesticket in der Tasche geht es mit der Fähre rüber nach Lissabon, dann mit dem Bus Richtung Belem.
Wir machen die typischen Fotos vom Turm von Belem und vom Seefahrerdenkmal.
Ach übrigens, wenn man in Lissabon gut und günstig essen möchte, muss man sich am Eingang des Ladens eine Nummer ziehen. Das System ist in kleinen Cafés eingeführt worden, in denen man Suppen, Salate und kleine warme Gerichte für wenig Geld verspeisen kann. Dieses Cafés sind bei den Portugiesen so beliebt, dass ohne das Nummern-System keiner mehr den Überblick hätte, wer an der Reihe ist. So manch ein Tourist gibt auf, wenn er nicht bedient wird, denn ohne Nummer gibt es nichts… dabei ist es doch eigentlich ganz einfach.
Nach den leckeren Gemüsesuppen entscheiden wir uns bis zum ehemaligen Expo-Gelände von 1998 mit der U-Bahn zu düsen.
Das Gelände „Parque das Nacoes“ ist irgendwie modern und hat den Turm aus weißem Stahlgerüst, nach dem hier alles benannt ist “ Torre de Vasco da Gamma“. Er ist 145 Meter hoch und damit das höchste Gebäude Lissabons wohl immer noch, auch wenn mein Reiseführer schon alt ist.
Wir legen eine gewaltige Strecke zu Fuß am Tejo zurück, um mit dem Fahrstuhl auf die Aussichtsebene des Turms zu kommen. Dort angekommen, gucken wir in die Röhre, oder auf die LED Leinwand des Hotels, auf der ein Film über den Turm gezeigt wird.
Der Türsteher von dem 5 Sterne Schuppen sagt uns freundlich, dass oben nur ein Restaurant ist und man für einen Besuch eine vorherige Tischreservierung braucht. Nun gut, dann fahren wir halt Seilbahn, die können wir uns wenigstens leisten.
Auf dem Gelände gibt es noch das Oceanario und einen Wasserfall.
Wieder in der Stadt angekommen, beherzigen wir den Tipp von meinem Kollegen Mario, die Tram zu nehmen, die eine Art Stadtrundfahrt macht und diese ist in unserem Tagesticket enthalten. Ich kann gar nicht hingucken, so eng schlängelt sich die kleine Bahn an Menschen, Autos und entgegenkommenden Bahnen vorbei. Dem Bahnfahrer macht sein Job sichtlich Spaß, denn er flirtet und scherzt mit den Touristen.
Nach 8 Stunden Lissabon sind wir wieder in Almada und schauen uns den unvergesslich schönen Sonnenuntergang mit Blick auf die Brücke an. So einen Sundowner Blick bekommt man nur von dieser Seite des Tejo. Atemberaubend.
Ein Gedanke zu “22.05.2019 Lissabon 2. Tag”