15. November Semuc Champey

  • Hier morgens aufzuwachen ist schon der Hammer, mit dem Grün und dem noch nebeligen Dschungel. Ich sitze auf der Veranda unseres Hauses und bestaune den Sonnenaufgang.

Marcus schläft noch und ich habe gerade das Fitnesstraining mit Stepaerobic, Griffkrafttraining, Rüttelplatte für die Balance, Schwimmen und anschließend eine Spabehandlung gebucht…und das sieht in Guatemala so aus…Doch zunächst sitzt mir Marcus etwas miesepetrig beim Frühstück gegenüber, doch nach dem letzten Schluck Cafe sitzt da nicht mehr Marcus, sondern Katerjones und mit Katerjones kann man das Fitnesstraining hier locker angehen.Trainingsgerät betreten und locker in den Knien stehen, Griffe festhalten und Rüttelplatte starten und ab jetzt eine Stunde so bleiben. Unser Trainingsgerät ist natürlich die Ladefläche eines Pickups und mit dem fahren wir über die schlechte unbefestigte Straße zu den Kalksteinterrassen Semuc Champey.


Nach einer Stunde Muskeltraining vom Festhalten kommen wir in Semuc Champey an. Zunächst geht es in die Höhle und zwar nur mit Badesachen und Kerze. Die Höhlenbesichtigung ist einzigartig. Es ist dunkel und man watet direkt durchs Wasser und hält sich an einem gespannten Seil fest. Das Wasser wird tiefer, die Höhle noch dunkler und irgendwann schwimmt man mit der Kerze in der Hand durch den unterirdischen Fluss. Dabei bleibt es nicht, es muss über glitschige Leitern geklettert werden und sich an Felsen vorbeigezwängt werden. Und dann hört man das Rauschen des Wasserfalls, diesen kann mithilfe eines Seils hochklettern oder an einer Leiter. Katerjones wählt das Seil, Respekt! Nur wer die Höhle bezwungen hat, bekommt noch in der Höhle die Mayabemalung. 

Nach der Höhle kommt draußen die nächste Mutprobe, ein Sprung ins Wasserfallbecken aus 3 Meter  Höhe. Kein Problem für uns. Über die Brücke kommen wir zu den eigentlichen Badepools. Das so schöne Reklamefoto von alle Prospekten können wir nicht machen, da der Weg zum Aussichtspunkt wegen Reparaturarbeiten gesperrt ist. Stattdessen klettern wir die nicht wirklich attraktive Alternative hoch und zeigen dafür unser schönstes Lachen.

In den Badepools gibt auch noch Putzfischer, so dass das Bad in den Pools auch noch pflegt.

Auf der Rückfahrt springen wir wie üblich auf die Ladefläche, ein Mann reicht mir vorsichtig einen schweren Sack, den ich in der Ecke platziere. Unsere Hostelbesitzerin Melissa steigt dazu und Marcus meint in dem Moment, der Sack hat sich bewegt. Melissa öffnet ein Stück vom Sack und zum Vorschein kommt der Kopf eines Truthahns. Er hat umgerechnet 60 € gekostet und muss doch irgendwann dran glauben.

Warum mir meine Freundin Chrissi mir so seltsame Phrasen auf Spanisch beigebracht hat, weiß ich jetzt. „Que pena“ heißt: „wie schade! „


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