Ein 11 Stunden Tag steht uns bevor, denn bis zu der Pyramide mitten im Dschungel sind es 120 km, Fahrtzeit eine Strecke 2,5 Stunden. Die Warnhinweise über die schlechte Straße dahin, kann man getrost vergessen, außer langsam fahren, gibt es hier kaum etwas zu bemängeln. Wir haben in unserem Touren Paket, Fahrer, Guide und Lunchpaket drin. Und so klettern wir dieses Mal mit mehr Wissen über die Götter, über die nach Sternen aufgestellten Pyramiden und über den Konkurrenzkampf mit Tikal auf 3 verschiedenen Steinbauten von Calakmul.Die größte Pyramide ist so massig, dass man sie nicht in einem fotografieren kann.
Eine Drohne wäre jetzt nicht schlecht, allerdings sind die bei allen Ausgrabungsstätten verboten.
Dank unserem Guide sehen dafür wir eine schlafende Eule im Baum.
Nach 3,5 Stunden Ruinen Besichtigung und dem Sandwich im Bauch, schläft es sich doch sehr gut auf der Rückfahrt durch den Dschungel.Bei km 106 halten wir an, binden uns Tücher über Mund und Nase und gehen fast geräuschlos den Trampelpfad entlang und warten dann auf das Naturschauspiel am Volcano. Und während wir so schweigend warten, fällt mir eine Textaufgabe ein:“wenn pro Sekunde ca. 850 Tiere die Höhle verlassen und es 30 Minuten braucht bis die Höhle leer ist, wieviele Fledermäuse waren dann vorher in der Höhle?
Wir staunen nicht schlecht, als der Schwarm sich wie ein Tornado im Uhrzeigersinn in die Luft schraubt. Die schrillen Laute und das Rauschen der Flügelschläge sind zu hören, sonst nichts, so andächtig schauen die Besucher den Fledermäusen zu, die den Himmel mit Mini Batmans schwärzen.
Der Rückweg wird uns von Glühwürmchen beleuchtet, denn die Nacht hält Einzug.Im Stockdunkeln kommen wir im Hotel an und gehen selbst auf Futtersuche.Auflösung:es gibt geschätzt 1,5 – 2 Millionen Fledermäuse in der Höhle und davon 6 eigene Arten. Das Schutztuch vor Mund und Nase ist gegen den beisseden Ammoniakgeruch von den Exkrimenten der Fledermäuse.