24.06.20 Portoroz – Skocjanske Jame- Most na Soci

Vielleicht sollte man sich vorher genauer über Touristenattraktionen erkundigen, aber wir sind ja nicht die einzigen, die mit langen Gesichtern vor dem Ticketschalter stehen. Um 10:15 Uhr habe ich das Schild von Skocjanske Jame fotografiert und da war die 10 Uhr Führung schon unterwegs.

Auf der Fahrt hierhin haben wir noch eine Burg mitgenommen, von der man die Küste von Slowenien und Italien sehen kann.

Doch nun gibt es bis 13 Uhr keine Führung und so schauen wir uns erstmal die Aussichtspunkte rund um die Karsthöhle an.

Allein der Anblick der in den Fels geschlagenen Wege und die Brücken lassen uns bis zur nächsten Tour warten.

Am Eingang ist alles wie immer, typisch Tropfsteinhöhlengeschwafele: „Stalagmiten, Stalagtiten und wie lange so ein Tropfen braucht bis er… Niemanden interessiert das, selbst der Guide klingt wenig enthusiastisch.

Nach dem langen Fussmarsch durch den ruhigen Teil der Höhle beginnt das Rauschen und plötzlich sind wir mitten drin: in einer riesigen dunklen Höhle und gleichzeitig auch an der Steilwand eines Canyon, während sich tief unten der Fluss weiter seinen Weg bahnt.

Zugegeben man kann es kaum erkennen, aber das beleuchtete sind die schmalen Wege mit Geländer als Sicherung zum Abgrund. Es ist so unwirklich und so atemberaubend, dass man die ganze Zeit an Indiana Jones oder Höhlen aus Herr der Ringe denken muss. Marcus stapft lieber näher am Felsen lang und bedankt sich bei der spärlichen Beleuchtung, dass er die 45 m hohe Brücke über der Schlucht nicht wirklich wahrnimmt.

Etwas vergleichbares auf der Welt ist nicht zu finden und damit ist die Schlucht/Fluss/Höhlen Kombination zurecht zum UNESCO Welterbe erkoren worden.

Die 90 Minuten durch die Höhle vergehen viel zu schnell und dann ist man schon wieder an einem der Ausgänge. Die Höhlen sind viel zu riesig um alles sehen zu können und momentan ist sowieso nur diese Führung im Angebot.

Selbst Marcus meint am Ende, dass Höhle 138 unbedingt sehenswert und unbeschreiblich einzigartig ist.

Unsere Planung ist damit leider dahin, wir wollten noch die Tolmin Klamm machen, aber treffen erst um 18 Uhr dort ein. Zu spät für eine Besichtigung und unser ausgegucktes Zimmer für die Übernachtung hier ist auch schon weg.

Wir greifen einfach tiefer in die Kreditkarte und zahlen mit Plastik ein tolles Hotelzimmer mit Pool und Frühstück und diesem Blick von unserem Balkon.

Wir sind in Most na Soci abgestiegen, dem Städtchen im Socatal, an dem die Flüsse Idrijca und Soca zusammenfließen.

Das Wasser der Soca hat wirklich diese Farbe und lässt allein vom Anblick nur den einen Wunsch aufkommen:“ich will länger bleiben!“


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