
Heute ist es spät geworden, wir holen noch die restlichen Sachen aus dem Auto und arrangieren uns in der neuen Unterkunft. Ich hatte mich für Sao Roque entschieden, einer kleinen Stadt neben Ponta Delgada mit einem vorgelagerten Felsen. Insgeheim habe ich gehofft hier abends oder nachts den Ruf der Gelbschnabelsturmtaucher (Hörprobe) zu hören, den lustigen Ruf in Form von „Aua-au.ähh ähh!“ Das war was Marcus mit den Azoren assoziiert. „Wir fliegen nach „Aua-aua-ähh-ähh!“, dabei kann er heute selbst sehen, was diese kleine Insel alles zu bieten hat. Wir fangen klein an und Marcus kann direkt die ganze Welt schultern, was für ein Held.

Surfen können wir beiden noch nicht, fotografieren aber das Brunnenwahrzeichen für den Surfer Strand Santa Barbara.





Santa Barbara ist der Ort, an dem man sich eigentlich einen Inn-Cocktail genehmigt und den Surfern beim Wellenreiten zusieht, doch die Bar wird restauriert, von daher können wir direkt weiter zum Elefanten fahren. Der Felsen liegt genau im richtigen Sonnenlicht und ist wirklich als Elefant unverkennbar.






Wir fotografieren ihn von der einen Seite und im schönen Örtchen Santo Antonio von der anderen Seite, schauen uns hier noch das Naturschwimmbecken an und fahren weiter.



Überall sehe ich die Gemälde von Yves, aber nicht bei allen kann Marcus rechtzeitig anhalten, aber meine Ausbeute heute reicht eh schon.





Die rote Windmühle liegt auch noch auf der Strecke und macht sich prächtig mit dem blauen Haus auf dem Foto.



Der schönste Küstenort ist wohl Mosteiros mit seinem feinsandigen schwarzen Lavastrand und den Felsblöcken im Meer. Der perfekte Ort, um die einheimische Limo Kima zu kosten und auf den Strand zu schauen. Kima ist ein süßes Maracujagetränk, das für meinen Geschmack köstlich fruchtig schmeckt.



Da wir heute so gutes Wetter haben, nehmen wir auch noch die Hauptattraktion der Insel mit die beiden Kraterseen, die nur durch eine Brücke getrennt sind, der eine blau, der andere grün. Die sülzige Liebesgeschichte von einem ungleichen Paar, das nicht zusammenkommen konnte erklärt die unterschiedlichen Farben der Seen, die Prinzessin heult den blauen See natürlich mit blauen Tränen voll, während der arme Hirtenjunge leider nur in grün weinen kann.





Es gibt zwei Aussichtpunkte, die in jedem Reiseführer und in jeder Reklame auftauchen und genau diese suchen wir auf und bekommen doch nicht das perfekte Postkartenfarbenspiel der Seen aufgenommen.
Von den Seen ist es nicht mehr weit bis zur neuen Herberge und so essen wir zum ersten Mal im Freien und schauen dabei dem Sonnenuntergang zu, was für ein schöner Urlaubstag.

